Drogen & Sucht

Wie kann ich Freunden helfen, die Drogen nehmen?

Wenn der gute Freund oder die beste Freundin Drogen nimmt oder von Ecstasy über LSD bis zu Pilzen alles ausprobiert, dann machst du dir zu Recht Sorgen. Es ist jetzt wichtig, dass du zeigst: Ich bin für dich da und unterstütze dich. Du kannst auch auf Beratungsangebote hinweisen oder zu Terminen mitgehen. Allerdings kannst du nur helfen, wenn der oder die Betroffene auch Hilfe möchte und zulässt – und das Problem erkennt. So hart das klingt: Manchmal ist es für alle besser, auf Distanz zu gehen, wenn der Freund oder die Freundin nichts verändern möchte – und da zu sein, wenn sie oder er dann von sich aus mit dem Drogenkonsum aufhören wollen.

Angebote im Landkreis

Suchtberatungsstelle

Angebote Online

Online-Beratung der Caritas

www.pille-palle.net


Woran merke ich, dass ich alkoholabhängig bin?

Viele denken bei „Alkoholikern“ an Obdachlose unter der Brücke oder Menschen, die schon morgens den ersten Schnaps brauchen. Man selbst ist davon ja zum Glück weit entfernt und hat ja noch alles im Griff. Oder? Tatsächlich ist diese Meinung falsch und auch ziemlich gefährlich, weil der Übergang vom Alkoholgenuss bis zur Abhängigkeit still und unbemerkt passiert. Woran du erkennst, dass dein Trinkverhalten schon kritisch ist?

  • Du trinkst regelmäßig oder heimlich
  • Du bist oft „besoffen“ und deine Freunde ziehen dich damit auf, dass du viel und zu viel trinkst
  • Du trinkst öfter mehr als du dir vorgenommen hast
  • Du trinkst, um mutiger zu sein, bessere Laune zu bekommen oder ein anderes Ziel zu erreichen.
  • Du trinkst weiter, auch wenn du schon negative Folgen in deinem Leben bemerkst.
  • Du trinkst auch Alkohol zu unpassenden Gelegenheiten, z.B. nach der Schule oder im Straßenverkehr.

Bei Beratungsstellen findest du ein offenes Ohr und eine offene Tür, wenn du dir nicht sicher bist, ob du vielleicht ein Problem hast. Auf kenn-dein-limit.de gibt es zur ersten Einschätzung auch einen Online Selbsttest.

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Online-Beratung der Caritas

www.kenn-dein-limit.de


Kiffen ist ja nicht so schlimm, oder?

Leider doch! Auch wenn Cannabis ein Naturprodukt ist, solltest du den Konsum nicht verharmlosen.

Marihuana und Haschisch wirken, je nach Pflanzenart, unterschiedlich stark und werden außerdem manchmal mit gefährlichen chemischen Mitteln gestreckt. Die Risiken reichen von Angstzuständen, Hyperventilation und Wahnvorstellungen bis zu chronischen Folgen wie Psychosen oder depressiven Verstimmungen. Informiere dich bitte und mach dir dann ein eigenes Bild von Cannabis und dem Risiko, das du damit eingehst.

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Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: Cannabisprävention


Was zählt alles zu Essstörungen?

Die folgenden unterschiedlichen Krankheiten werden als Essstörungen bezeichnet:

  • Bei Bulimie (Ess-Brech-Sucht) wechseln sich Essanfälle und anschließendes Erbrechen, Fasten oder Abführmittelmissbrauch ab. Wer an Bulimie erkrankt ist, hat häufig Normalgewicht.
  • Bei einer Binge-Eating-Störung (Ess-Sucht) leiden die Betroffenen unter regelmäßigen Ess-Attacken und meist auch unter starkem Übergewicht.
  • Wer an Anorexie oder Magersucht erkrankt ist, isst dagegen zu wenig, was oft in extremer Abmagerung und akuter Lebensgefahr endet.

In jedem Fall ist es wichtig, dass du Rat, Hilfe und die richtigen Ansprechpartner bekommst. Du kannst dich an die Erziehungsberatungsstelle wenden, wenn du dir unsicher bist, ob du ein gesundes Verhältnis zum Essen hast oder wenn du Unterstützung gebrauchen könntest. Auch die Suchtberatungsstelle ist für dich da.

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Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung


Meine Eltern trinken viel Alkohol – wer oder was hilft?

Wenn deine Eltern öfter viel trinken, kann das enorm belastend für dich sein. Nicht nur, dass du Angst hast, dass deine Mama oder dein Papa süchtig ist, du leidest auch darunter, sie „so“ zu sehen: aggressiv, gleichgültig oder zu nichts zu gebrauchen.

Du musst das nicht alles mit dir selbst ausmachen: Wenn du dich sorgst oder den Zustand zuhause einfach schwer aushältst, wende dich an die Suchtberatungsstelle oder den Fachbereich Jugend (Allgemeiner Sozialer Dienst).

Unterstützung des Landratsamts

Allgemeine Soziale Dienst

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Wann wird Spielen zur Sucht?

Eigentlich macht Spielen ja Spaß – auch am Spielautomat. Wenn du allerdings dauernd ans Zocken denkst, Geld verspielst, das du eigentlich gar nicht hast oder versuchst, Verluste aus früheren Spielen wieder durch Automatenspiele auszugleichen, bist du in einem gefährlichen Teufelskreis angekommen.  Spätestens dann solltest du in der Suchtberatungsstelle professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Und nein: Nur weil du dich bei uns meldest, heißt das noch nicht, dass du schon süchtig bist. Aber hier hilft man dir, nicht noch tiefer rein zu rutschen und auch wieder herauszukommen.

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Suchtberatungsstelle


Bin ich Computersüchtig?

Seit 2018 ist Computersucht als „Gaming Disorder“ offiziell vom WHO als psychische Erkrankung anerkannt. Aber wann ist man denn überhaupt Computersüchtig? Zum Beispiel, wenn Alltag, Schule, Freunde und Familie unter den immer längeren Spielzeiten am Computer leiden, wenn du lieber Zeit im Internet als im realen Leben verbringst oder nach dem Ausschalten unter Entzugserscheinungen leidest. Wenn du dir nicht sicher bist, professionelle Hilfe oder einfach eine Beratung brauchst, wende dich an die Suchtberatungsstelle oder nutze Online-Angebote der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, die sich an Jugendliche richten.

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www.ins-netz-gehen.de

www.mediensuchthilfe.info