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Ausstellung schließt mit Sonderführung


Die Sonderführung, bei der die Ausstellungsbeiträge von Regina Frank und Roland Kappel im Mittelpunkt stehen, beginnt um 15 Uhr.

Die aus Meßkirch stammende und mit installativen und performativen Kunstprojekten weltweit tätige Regina Frank befasst sich in ihrer Textilinstallation in der Ausstellung mit dem künstlerischen Erbe des Landkreises und dabei insbesondere dem ihr von Kindheit an vertrauten Dreikönigsbild des Meisters von Meßkirch. Roland Kappel aus Mariaberg, ein über den Landkreis hinaus bekannter Vertreter der „outsider-art“, ist in der Ausstellung mit bunten und in ihrer fotoähnlichen Exaktheit faszinierenden Aquarell-Ansichten des Landkreises vertreten. Begleitend dazu gibt Kreisarchivar Dr. Edwin Ernst Weber einen Einblick in die Ausstellung, die noch bis 17. März jeweils freitags bis sonntags von 14 bis 17 Uhr in der Kreisgalerie Schloss Meßkirch zu sehen ist.

In der Ausstellung vertreten sind insgesamt 56 Kunstwerke von 13 Kunstschaffenden, die sich in ihrer jeweils eigenen Bildsprache mit dem Landkreis Sigmaringen, seiner Landschaft, Geschichte und Architektur, seinem literarischen und künstlerischen Erbe, mit ausgewählten Menschen und ihrer Haltung zum Leben auseinandersetzen. Sieben der Kunstschaffenden wurden eigens zum 50-jährigen Bestehen des Landkreises Sigmaringen im vergangenen Jahr mit bildnerischen Porträts des Landkreises beauftragt. Die weiteren Arbeiten entstammen den Kunstsammlungen des Kreises und der Stadt Bad Saulgau.

Regina Frank: Herkunft ist Zukunft, 2023, Mixmedia auf Baumwolle, Vorlage: Kreiskunstsammlung
Regina Frank: Herkunft ist Zukunft, 2023, Mixmedia auf Baumwolle (Vorlage: Kreiskunstsammlung)

Neben den Beiträgen von Regina Frank und Roland Kappel sind Fotografien von Claudio Hils mit der Kontrastierung historischer Postkartenmotive und zeitgenössischer Dokumentarfotos von Stadtansichten zu sehen. Hinzu kommen farblich veränderte Fotoansichten bekannter Sehenswürdigkeiten in Inzigkofen, Meßkirch und Sigmaringen im Stil der Pop-art von Alexandra Hofmann sowie Radierungen des ukrainischen Künstlers Wolodimir Bakhtow in altmeisterlichem Duktus mit Stadtansichten von Bad Saulgau, Gammertingen, Meßkirch, Pfullendorf und Sigmaringen. Ausgestellt werden zudem Radierungen von Eckhard Froeschlin zu den Beziehungen der drei Literaten Céline zu Sigmaringen, Martin Heidegger zu Meßkirch und Eduard Mörike zu Scheer sowie ein großformatiges und erzählerisch überschäumendes Landkreisrelief der Keramikerin Judith Kösel.

Diese insgesamt 44 Arbeiten werden durch drei thematische Zugänge ergänzt. So werden vier zeitgenössische Stadtansichten von Bad Saulgau von Norbert Stockhus, Nikolaus Mohr, Eckhard Froeschlin und Helm Zirkelbach mit sich markant unterscheidenden Blickperspektiven, Bildsprachen und Techniken kontrastiert. Das zweite Thema ist der Altbau des Sigmaringer Landratsamts, den Margot Bauer, Sigurd Lange und Nikolaus Mohr im Jahr 1987 in ihren jeweiligen Ansichten erfasst haben. In die Ausstellung aufgenommen wurden außerdem drei den Landkreis porträtierende Dokumentarfilme von Andrea Behrendt, Alina Cyranek und Tobias Müller sowie ein von der Künstlerin Carola Riester zusammen mit einer Grundschulklasse hergestellter liebenswerter Animationsfilm.

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