Stabsstelle Straßenbauprojekt

Auf der Grundlage der Verwaltungsvorschrift des Verkehrsministeriums VwV Finanzierungsbeteiligung Straßen hat der Landkreis Sigmaringen, vertreten durch die Stabsstelle Straßenbauprojekt des Landratsamtes, die Aufgabe vom Land Baden-Württemberg übernommen, die Planung der Bundesstraßen B 311 n / B 313 zwischen Mengen und Meßkirch bis zum rechtskräftigen Planfeststellungsbeschluss zu erstellen.

Die Projektsteuerung der gesamten interdisziplinären Planungs- und Verfahrensabläufe sowie die Abstimmungen mit allen beteiligten Behörden, insbesondere dem Regierungspräsidium Tübingen, sind ein weiterer Tätigkeitsschwerpunkt der Stabsstelle Straßenbauprojekt.

Hinweise zum Planungsprozess

Mit dem neuen Planungsprozess zur B 311 n / B 313 zwischen Mengen und Meßkirch wurde im Juni 2020 begonnen. Vorausgegangene Planungen, Untersuchungen und Verfahren (z.B. Raumordnungsverfahren 1996, Linienbestimmung 1998) werden im Zuge der Grundlagenermittlung zunächst gesichtet und hinsichtlich ihrer Gültigkeit neu beurteilt.

Im Rahmen der Voruntersuchung werden verschiedene Varianten / Alternativen geplant und hinsichtlich Verkehrswirksamkeit, Raumordnung, Umweltverträglichkeit sowie Wirtschaftlichkeit unter Berücksichtigung geltender Gesetze und Richtlinien bewertet.

Die B 311 zwischen Mengen und Meßkirch ist Teil der sogenannten Landesdiagonalen, welche die Autobahn A 5 bei Freiburg mit der A 81 bei Geisingen und der A 8 bei Ulm verbindet. Eine Verkehrs- und Raumwirksamkeitsanalyse aus dem Jahr 2016 (PTV Transport Consult GmbH) identifizierte aktuelle Erreichbarkeitsdefizite für die Region entlang der B 311.

Mit der Planung der B 311 n / B 313 wird das Ziel verfolgt, eine leistungsfähige Ost-West-Verbindung zu realisieren, da dies für die Mobilität der Gesellschaft und das Wachstum der Wirtschaft in der Region von elementarer Bedeutung ist. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Achse der B 311 gerade für den Fernverkehr als Alternativroute wichtig ist. Gleichzeitig sollen Ortsdurchfahrten vom Durchgangsverkehr entlastet werden.

Der für eine Bundesstraße atypische sehr hohe Schwerverkehrsanteil ist in der Planung besonders zu berücksichtigen. Die damit verbundenen negativen Auswirkungen, wie ein erhöhtes Unfallrisiko sowie die Belastungen der Bevölkerung durch Lärm, Schadstoffe und Trennwirkung sollen vermindert werden und sind Teile des Zielsystems der Planung.

Öffentlichkeitsarbeit

Der gesamte Verkehrsplanungsprozess soll durch Information und Beteiligung der organisierten und allgemeinen Öffentlichkeit begleitet werden. Information und Öffentlichkeitsarbeit sollen die Basis für Beteiligung und Kooperation bilden. Sie dienen der Transparenz, der Klärung von Interessenslagen und Betroffenheit, dem Interessensausgleich, der Kompromiss- oder Konsensbildung. Planungsabläufe und Planungsergebnisse sollen von möglichst vielen Beteiligten und Betroffenen akzeptiert werden.

Auf der Projektwebsite www.b311n-b313.de werden Informationen verständlich und aktuell bereitgestellt. Hier hat der interessierte Bürger auch die Möglichkeit, Planunterlagen und Gutachten einzusehen.

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