Fortbildung zum Krafttanken
Dazu eingeladen hatte der Arbeitskreis Krisennetz aus dem Forum „Jugend, Soziales und Prävention“. In Vorträgen und Workshops beschäftigten sie sich mit der Frage, wie sie angesichts zunehmender Krisen im Alltag wieder Kraft für sich tanken können. Denn, darin waren sich alle Beteiligten einig: Nur wer selbst gesund ist, kann auch anderen helfen.
Die fachlichen Impulse und Workshops beleuchteten verschiedene Facetten von Achtsamkeit und Resilienz. Im ersten der beiden Input-Vorträge zitierte Prof. Uli Pfeifer‐Schaupp ein schwäbisches Haiku von Manfred Eichhorn: „Vor lauter Schaffa / Drei Dag lang han i net gseah / Dass mein Kirschbaum bliath.“ Dieses kurze Gedicht und viele andere Beispiele machten den Teilnehmenden deutlich, dass Achtsamkeit vor allem bedeutet, die Wunder der Welt zu erkennen und diesen wieder mehr Gewichtung zu geben: Achtsamkeit ist eine bewusste Unterbrechung des Alltags, um eigene Ressourcen und die Resilienz zu aktivieren.
Andreas Rieck, der zweite Redner des Nachmittags, griff diese Gedanken auf und gab den Teilnehmenden anhand typischer Beispiele einen Leitfaden für mehr Achtsamkeit im Alltag mit auf den Weg. Er riet ihnen dazu, sich selbst zu fragen: Auf was habe ich wirklich Einfluss? Und kann ich meinen Spielraum verändern?
In den verschiedenen Workshops vertieften die beiden Hauptredner die Erkenntnisse aus den Vorträgen und Winfried Fritz vom Haus Nazareth behandelte das Thema „Strukturierter Umgang in und mit Krisen“. Darüber hinaus wurden drei Workshops angeboten, die sich um das eigene Handeln und um Entspannung drehten. Michael Schmid gab mit „Singen statt Yoga“ Einblicke in die Kunst der Achtsamkeit, Chris Meschenmoser führte in die Philosophie des Yogas ein und Karin Landenberger sorgte mit dem Workshop „Entspannung mit hypnotherapeutischer Technik“ für Achtsamkeit in einer Wohlfühlatmosphäre.
Am Ende blickten die Teilnehmenden auf einen runden und gelungenen Fachtag zurück, der ihnen viele Impulse und Ideen vermittelte, um achtsamer mit sich selbst und dem eigenen Alltag umzugehen.
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