Veranstaltung zum Ehrenamt als Vormund
Er oder sie hält Kontakt zu Personen aus dem sozialen Umfeld des jungen Menschen und arbeitet eng mit Fachkräften und Behörden zusammen. Eine Vormundin oder ein Vormund kümmert sich dann zum Beispiel um seine gesundheitlichen, schulischen und beruflichen Belange. Der Landkreis Sigmaringen sucht weitere Menschen, die diese verantwortungsvolle Tätigkeit übernehmen möchten. An sie und an alle weiteren interessierten Bürgerinnen und Bürger richtet sich eine Informationsveranstaltung am Mittwoch, 15. November, um 18 Uhr in Raum 1108 (Erdgeschoss) des Landratsamts Sigmaringen, Leopoldstraße 4.
Die betroffenen Kinder und Jugendlichen leben meistens in Jugendhilfeeinrichtungen oder in Pflegefamilien. Oft haben sie Gewalt, seelische und körperliche Vernachlässigung sowie Flucht erfahren. Ein Vormund ist der rechtliche Interessenvertreter dieser minderjährigen jungen Menschen. Neben der rechtlichen Vertretung ist es für diese aber genauso wichtig, einen persönlichen Ansprechpartner zu haben, an den sie sich vertrauensvoll wenden können. Der Vorteil: Im Gegensatz zu einem Amts- oder Berufsvormund hat ein ehrenamtlicher Vormund mehr Zeit, um den jungen Menschen in seiner Entwicklung zu begleiten und zu unterstützen.
Vom ehrenamtlichen Vormund wird nicht erwartet, dass er das Kind oder den Jugendlichen beziehungsweise die Jugendliche in seinen Haushalt aufnimmt. Auch rechtliche und pädagogische Kenntnisse werden für diese Tätigkeit nicht vorausgesetzt. Ziel des Landkreises ist es, ein Netzwerk von Bürgerinnen und Bürgern aufzubauen, die bereit sind, diese gesellschaftlich herausfordernde Tätigkeit zu übernehmen. Das Jugendamt steht ihnen als verlässlicher Ansprechpartner jederzeit mit Beratungs- und Unterstützungsangeboten zur Seite.
Für die Teilnahme am Informationsabend am 15. November bitten die Veranstalter um eine Anmeldung bei Petra Heid, Leiterin der Koordinierungsstelle Vormundschaften, Telefon: 07571/102-4274, E-Mail: petra.heid(at)lrasig.de.
- News der Website