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Jubiläumsprogramm auf der Zielgeraden


Mit der baden-württembergischen Kreisreform 1973 hat der Landkreis Sigmaringen einen neuen Zuschnitt und ein ganz neues Gesicht bekommen. 50 Jahre später haben sich seine 25 Kommunen ihre Eigenständigkeit und ihre Besonderheiten bewahrt, sind gleichzeitig aber zu einer Einheit zusammengewachsen. Auch deshalb feiert das Sigmaringer Landratsamt in diesem Jahr ausgiebig den runden Geburtstag – gemeinsam mit zahlreichen Vereinen, Organisationen und Institutionen und damit zusammen mit den vielen Menschen, die den Landkreis so lebenswert machen. Diese Veranstaltungen finden im Jubiläumsjahr noch statt:

Die CDU-Kreistagsfraktion feiert ihr 50-jähriges Bestehen am Montag, 30. Oktober, mit einem Festakt. Dieser beginnt um 18 Uhr im Sitzungssaal des Landratsamts, Leopoldstraße 4 in Sigmaringen. Eingeladen sind alle kommunalpolitisch interessierten Bürgerinnen und Bürger. „Aus den vielen Gemeinden aus fünf verschiedenen Landkreisen und drei Ländern ein stabiles Konstrukt zu machen, war eine besondere Aufgabe“, sagt der amtierende Fraktionsvorsitzende Thomas Kugler. „Diese Leistung ist es wert, mit einer kleinen Feier im Rahmen des Jubiläums ,50 Jahre Landkreis Sigmaringen‘ begangen zu werden.“ Die CDU-Fraktion freut sich, dass Nicole Razavi, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen des Landes Baden-Württemberg, als Festrednerin zugesagt hat. Sie spricht zum Thema „Starke Heimat – gute Zukunft: Planen und bauen für Land und Leute“. Abgerundet wird das Programm durch einen Festvortrag von Kreisarchivar Dr. Edwin Ernst Weber mit dem Titel „Die Kreisreform von 1973 und der neue Landkreis Sigmaringen“. Im Anschluss an den offiziellen Teil klingt der Abend bei einem kleinen Imbiss, Getränken und guten gemeinsamen Gesprächen aus. Dabei besteht die Möglichkeit, mit ehemaligen und amtierenden Kreisräten ins Gespräch zu kommen. Um besser planen zu können, bitten die Veranstalter bis Montag, 23. Oktober, um eine Anmeldung unter der Telefonnummer 07571/12345 oder per E-Mail an cdu-kv-sig(at)t-online.de.

In der Alten Kirche in Mengen-Rulfingen treten Dorle Ferber (Vocal, Violine), Kolja Legde (Kontrabass) und Andieh Merk (Sax, Flöte, Percussion) am Samstag, 4. November, als das Wilde Welten Trio auf. Ab 20 Uhr präsentieren die Musikerin und die beiden Musiker ein außergewöhnliches Programm, das Ferbers Trio eigens für den Kulturschwerpunkt zum Kreisjubiläum zusammengestellt hat. Dabei bringt Dorle Ferber eigene Songs mit jenen zusammen, die sie in den vergangenen 50 Jahren besonders geprägt haben. Seit Jahren ist die Musikerin und Klangkünstlerin in der Region mit verschiedenen genreübergreifenden musikalischen Projekten unterwegs. Eintrittskarten für das Konzert in der Alten Kirche kosten 15 Euro (ermäßigt: 10 Euro) und sind im Vorverkauf hier erhältlich. Veranstalter ist der Arbeitskreis Alte Kirche Rulfingen.

Dorle Ferbers Wilde Welten Trio
Dorle Ferbers „Wilde Welten Trio“ hat für den Kulturschwerpunkt zum Landkreisjubiläum ein besonderes Musikprogramm zusammengestellt. Zu hören ist es am Samstag, 4. November, in der Alten Kirche in Mengen-Rulfingen.

Der Landkreis Sigmaringen und das Kreiskulturforum laden anlässlich des 50-jährigen Kreisjubiläums zur Neuauflage der Veranstaltung „Der Landkreis Sigmaringen im Film“ ein. Bereits bei der Premiere im September war das Interesse an den gezeigten Beiträgen riesengroß. So groß, dass die Veranstaltung am Samstag, 4. November, um 19 Uhr im Foyer des Landratsamts wiederholt wird. Drei aus dem Kreisgebiet stammende und mittlerweile überregional erfolgreiche Filmschaffende und eine Künstlerin waren vor dem Hintergrund des Kreisjubiläums mit filmischen Porträts ihres Heimatkreises beauftragt worden. Künstlerin Carola Riester stellt mit der Klasse 4 der Ramsbergschule Großschönach eine liebenswerte Entdeckungsreise durch die Städte und Gemeinden vor – aus Sicht der Kinder, mit Erzählungen und Zeichnungen. Die in Leipzig tätige Autorin, Regisseurin und Produzentin Alina Cyranek wiederum hat ein vielseitiges Heimat-Porträt der Region erschaffen. Sie bezieht die Menschen in den Gemeinden mit ein und spricht mit ihnen über ihre Berufe, Träume und Ängste, berichtet aus der Kirche, vom Yoga und vom Stammtisch. Der aus Vilsingen stammende und in Berlin als Regisseur und Kameramann tätige Tobias Müller portraitiert den Landkreis durch die Begegnung mit besonderen Menschen. So schildern in kurzen, ruhigen und geradezu poetischen Sequenzen unter anderem der Benediktiner und Eremit Bruder Jakobus Kaffanke, die Hebamme Annika Rieber mit ihrem Baby, der Oberarzt und Imker Dr. Edward Gadzekpo, der Vilsinger Feuerwehrkommandant Rainer Klein, der Förster Raimund Friderichs und der Langenharter Metzger Alois Müller ihre jeweilige Tätigkeit und Aufgabe sowie ihre Haltung zum Leben. Einem düsteren, aber wichtigen Thema widmet sich die aus Bad Saulgau stammende Medien- und Filmschaffende Andrea Berendt: Zum Gedenken an die Verbrechen des Nationalsozialismus im Landkreis nimmt sie Orte des Erinnerns in den Blick. Stationen ihrer Reise sind unter anderem Ruschweiler, wo 1941 ein polnischer Zwangsarbeiter wegen der Liebe zu einer einheimischen Frau hingerichtet wurde, und Krauchenwies, wo die spätere Widerstandskämpferin Sophie Scholl 1941 prägende Monate im Reichsarbeitsdienst verbrachte. In einer Gesprächsrunde geben die Filmschaffenden Auskunft über ihre Wahrnehmungen ihres Heimatkreises und die einzelnen Filmprojekte. Der Eintritt ist frei, Spenden für das Kreiskulturforum sind willkommen. Anmeldungen sind möglich bis Donnerstag, 2. November, unter der Telefonnummer 07571/102-1141 und per E-Mail an kultur(at)lrasig.de.

Die Ausstellung „Kreis-Bilder: Der Landkreis Sigmaringen im Blick der Kunst“ wird am Sonntag, 12. November, um 11 Uhr in der Kreisgalerie Schloss Meßkirch eröffnet. Anschließend sind die bildnerischen Ansichten des Landkreises von sieben Kulturschaffenden aus dem Landkreis bis zum 14. März 2024 zu sehen – jeweils freitags bis sonntags sowie feiertags von 14 bis 17 Uhr. Gezeigt werden Radierungen des ukrainischen Künstlers Wolodimir Bakhtow und des in Landkreis und Region bekannten Eckhard Froeschlin. Mit dem Vertreter einer zeitgenössischen Dokumentarfotografie Claudio Hils und der Sängerin Alexandra Hofmann, die innovativ das Bildgenre der „Smartographie“ entwickelt hat, sind auch zwei Fotografen vertreten. Weitere Teilnehmerinnen sind die international mit performativen und installativen Projekten auftretende Regina Frank sowie die Keramikerin Judith Kösel mit ihren erzählerisch überschäumenden bis mitunter anarchischen Bildfindungen. Die Runde wird beschlossen von Roland Kappel, einem über den Landkreis hinaus erfolgreichen Vertreter der „outsider-art“, mit Aquarell-Ansichten des Landkreises. Ergänzt werden die insgesamt 44 Arbeiten durch drei thematische Zugänge. In der Zusammenschau von insgesamt 56 bildnerischen und filmischen Beiträgen ergibt sich ein faszinierendes Panoptikum eines landschaftlich, geschichtlich und kulturell ungemein reichen Landkreises.

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