Jubiläumsprogramm für Oktober
Mit der baden-württembergischen Kreisreform 1973 hat der Landkreis Sigmaringen einen neuen Zuschnitt und ein ganz neues Gesicht bekommen. 50 Jahre später haben sich seine 25 Kommunen ihre Eigenständigkeit und ihre Besonderheiten bewahrt, sind gleichzeitig aber zu einer Einheit zusammengewachsen. Auch deshalb will das Sigmaringer Landratsamt den runden Geburtstag in diesem Jahr ausgiebig feiern – gemeinsam mit zahlreichen Vereinen, Organisationen und Institutionen und damit zusammen mit den vielen Menschen, die den Landkreis so lebenswert machen. So sieht das Veranstaltungsprogramm für den Monat Oktober aus:
Die Ortsgruppe Hausen im Tal des Schwäbischen Albvereins lädt anlässlich des Kreisjubiläums zu einer etwa neun Kilometer langen Wanderung „Über das Liebfrauental zum Dreiländerdreieck“ ein. Diese startet am Dienstag, 3. Oktober, um 14 Uhr beim Parkplatz am Aufgang zur Klosterkirche in Beuron und führt zunächst entlang der Donau ins Liebfrauental. Anschließend gelangen die Teilnehmenden zu einer alten Steinbrücke, die eine ehemalige Territorialgrenze zwischen der Klosterherrschaft Beuron und der Ritterherrschaft der Herren von Enzberg darstellt. Weiter geht es in die Schlucht des Blindloch, in der es Grenzsteine von vor mehr als 300 Jahren zu entdecken gibt sowie weitere Landesgrenzsteine von Württemberg und Preußen nach 1850. An der Burg Bronnen vorbei und die Buchheimer Straße hoch, stoßen die Wanderinnen und Wanderer auf eine Infotafel, die das ehemalige Länderdreieck von Baden, Württemberg und Preußen markiert. Zum Schluss geht es an der Beuroner Grenze bis zum Wildensteiner Teich entlang und über den ehemaligen Steighof zurück nach Beuron. Geleitet wird die Wanderung von Hubert Stehle, der Anmeldungen unter der Telefonnummer 07777/939644 und per E-Mail an hubert-stehle(at)gmx.de entgegennimmt.
Auf Einladung des Vereins Gammertinger Schlosskonzerte e.V. tritt das Dresdner Streich-Trio mit Jörg Faßmann (Violine), Sebastian Herberg (Viola) und Michael Pfaender (Violoncello) am Samstag, 21. Oktober, um 19 Uhr im Saal des Gammertinger Rathauses auf. Die Musiker spielen die Goldberg-Variationen BWV 988 von Johann Sebastian Bach. Jörg Faßmann ist Konzertmeister in der Sächsischen Staatskapelle Dresden und erster Violinist des Ensembles Frauenkirche Dresden. Sebastian Herberg ist Solobratscher in der Staatskapelle. Michael Pfaender ist Solocellist des MDR-Sinfonieorchesters Leipzig und Mitglied im Leipziger Bach-Collegium. Eintrittskarten zum Konzert sind erhältlich ab Donnerstag, 5. Oktober, bei der Papeterie Mey in Gammertingen, Telefon: 07574/91363, und an der Abendkasse.
Die Stadt Pfullendorf und die evangelische Kirchengemeinde Pfullendorf laden für Samstag, 21. Oktober, zum Konzert eines A-cappella-Chors unter der Leitung von Dorle Ferber ein. Beginn ist um 20 Uhr in der evangelischen Christuskirche in Pfullendorf. Es werden Lieder aus unterschiedlichen Epochen und verschiedenen Ländern zu hören sein: aus Lettland, Frankreich und Ungarn, aus dem afrikanischen Regenwald, aus Kolumbien und von der Insel Papua. Der Chor bietet vertonte Lyrik ebenso dar wie Lautpoesie. Erklingen wird auch die DaDa-Hymne „Lilli Linzgau“, vor Jahren der Stadt Pfullendorf und ihrer Umgebung zugeeignet. Der Eintritt zum Konzert ist frei, Spenden sind willkommen.
Der Übergangskreistag des neuen Landkreises Sigmaringen vom 1. September 1972 bis 30. April 1973 – eine reine Männerrunde. Der Blick zurück auf die Kreisreform von 1973 ist Thema einer Gesprächsrunde am 24. Oktober im Landeshaus an der Antonstraße in Sigmaringen.
Einen Blick zurück in die Geschichte des Landkreises werfen das Kreiskulturforum und der Landkreis Sigmaringen am Dienstag, 24. Oktober, bei der Veranstaltung „Baden-Württemberg im Kleinen: Die Kreisreform von 1973 und der Landkeis Sigmaringen“. Diese beginnt um 19.30 Uhr im Landeshaus, Antonstraße 11 in Sigmaringen. Auf einen Vortrag von Kreisarchivar Dr. Edwin Ernst Weber folgt eine Gesprächsrunde den kommunalpolitischen „Veteranen“ der Reformzeit Siegfried Abt, August Danegger, Heinrich Güntner, Winfried Köpfer, Willi Rößler und Elisabeth Volk. Die Teilnahme ist kostenlos.
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