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Führung und Vortrag zur Geschichte Oberschwabens


Mitarbeitende führen am Dienstag, 12. September, um 18 Uhr durch das Freilichtmuseum und Forschungsinstitut Pfahlbauten, Strandpromenade 6 in 88690 Uhldingen-Mühlhofen. Zudem hält Dr. Renate Ebersbach, Archäologin und Leiterin des Fachgebiets Feuchtbodenarchäologie am Landesamt für Denkmalpflege, um 19.30 Uhr einen Vortrag unter dem Titel „Oberschwaben in der Jungsteinzeit – Forscherparadies und Verkehrsknotenpunkt“ im Welterbesaal, Parkplatz Ehbachstraße 1, ebenfalls in Unteruhldingen. Sowohl für die Führung als auch für den Vortrag bitten die Veranstalter um eine vorherige Anmeldung unter der Telefonnummer 07571/102-1141 oder per E-Mail an kultur(at)lrasig.de. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Etwa 1000 Jahre nach dem Beginn der bäuerlichen Lebensweise in der Jungsteinzeit ist es im nördlichen Alpenvorland zur Mode geworden, an Seeufern und in Mooren zu wohnen. Oberschwaben gehört zu den am dichtesten besiedelten und am besten erforschten Landschaften innerhalb dieser Welt der prähistorischen Pfahlbauten. Aufgrund der Lage zwischen den Einzugsgebieten von Rhein und Donau war Oberschwaben in der Jungsteinzeit in überregionale Netzwerke eingebunden, über die Rohmaterialien, Gegenstände, Innovationen und Ideen ausgetauscht wurden. Der Vortrag von Dr. Renate Ebersbach gibt einen Überblick über die Entwicklung der Jungsteinzeit in Oberschwaben und legt einen Schwerpunkt auf die Grabungen der vergangenen Jahre. Die Referentin diskutiert die überregionalen Netzwerke der damaligen Zeit und thematisiert auch die zukünftige Herausforderung des Schutzes der Pfahlbauten in Zeiten des Klimawandels.

Ausgrabung eines Fußbodens (um 2900 v. Chr.) auf der Schreckensee-Halbinsel
Ausgrabung eines Fußbodens (um 2900 v. Chr.) auf der Schreckensee-Halbinsel (Foto: Philipp Gleich, Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg)

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