Vom Nutzen von Heimatliteratur und Heimatbüchereien
Zu einer öffentlichen Gesprächsrunde zum Thema „Vom Nutzen von Heimatliteratur und Heimatbüchereien“ laden im Rahmen des kreisweiten Kulturschwerpunkts „Archive und Bibliotheken im Landkreis Sigmaringen“ am Donnerstag, 23. Juni 2022, 19 Uhr, die Stadtbibliothek Sigmaringen, die Schwäbische Zeitung Sigmaringen und das Kreiskulturforum in die Aula des Kulturzentrums Alte Schule in Sigmaringen, Schulhof 4, ein.
Es diskutieren der Schriftsteller Arnold Stadler, die Bibliothekarin Christina Thormann, der Journalist Christoph Wartenberg und der Historiker Edwin Ernst Weber. Die Moderation übernimmt der Redaktionsleiter der Schwäbischen Zeitung Sigmaringen Michael Hescheler. Die Teilnahme ist kostenfrei, Spenden für die Arbeit des Kreiskulturforums sind willkommen.
Im Sinne eines offenen und integrativen Heimatbegriffs wollen die Diskutanten gemeinsam und mit dem Publikum die Voraussetzungen für eine Beheimatung im eigenen Lebensraum und als Gegengewicht zu Isolierung und Entfremdung in der globalisierten Moderne erörtern. Welche Bedeutung haben dabei das Wissen um die Geschichte und Kultur des eigenen Lebensraums und in besonderer Weise Bücher und Bibliotheken, die verlässliche und differenzierte Auskunft über die Heimat vor Ort geben und die Erweiterung des eigenen Horizonts anregen und befördern? Heimat in diesem Sinn wäre damit kein gegebener Zustand, sondern eine beständige Aufgabe und Verpflichtung zur Schaffung und Erhaltung menschenwürdiger Lebensverhältnisse gerade auch im eigenen Umfeld. Inwieweit – analoge oder auch digitale – Bücher und eine damit verbundene Lesekultur dabei nützlich, hilfreich oder sogar unverzichtbar sein können, ist das Thema der Gesprächsrunde mit vier „Büchermenschen“ auf dem Podium.