Als die Soldaten kamen
Vergewaltigungen bei der alliierten Besetzung 1945
Konstanzer Historikerin spricht über verdrängtes Thema
In einer gleichnamigen Pionierstudie hat sich die Referentin mit der Vergewaltigung von Frauen bei der alliierten Besetzung Deutschlands am Ende des Zweiten Weltkriegs und der lange Zeit aus politischen Gründen sehr einseitigen – nur auf die sowjetischen Soldaten bezogenen – Erinnerung an diese Kriegsverbrechen auseinandergesetzt. Die Studie nimmt konsequent die Perspektive der betroffenen Frauen ein, die durch die erlittene sexuelle Gewalt und die damit verbundene Todesangst vielfach ein Leben lang traumatisiert wurden und in der indifferenten Nachkriegsgesellschaft für ihre Pein zumeist wenig Verständnis erfuhren. Der Eintritt zum Vortrag ist kostenfrei. Für den Besuch ist ein 3G-Nachweis (geimpft, genesen, getestet) und das Tragen eines medizinischen Mund- und Nasenschutzes erforderlich.
