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Straßenbau

So werden Baustellen schnell zur Gefahr


Zum Teil entfernen sie sie auch bewusst von der Straße, um gesperrte Bereiche befahren zu können. „Was viele von ihnen dabei vermutlich nicht bedenken: Sie bringen damit nicht nur sich selbst in Gefahr, sondern auch nachfolgende Verkehrsteilnehmer und Menschen, die auf der Baustelle arbeiten“, sagt Robert Mravinec, Leiter des Fachbereichs Straßenbau beim Landratsamt Sigmaringen.

Die Absicherung der Baustelle dient dazu, den Baustellenbereich von Verkehr freizuhalten. Denn, ob es sich um unebene Oberflächen, um stärkere Versätze in der Fahrbahn oder um Gruben im Baugrund handelt: Das sichere Bewegen eines Fahrzeugs ist innerhalb einer Baustelle in der Regel nicht möglich. Die eingesetzten Materialien können passierende Fahrzeuge zudem stark verschmutzen. Oft sind diese Verunreinigungen nur schwer und gegebenenfalls unter Einsatz von Spezialreinigern zu entfernen.

Auf einer Straße stehen Absperrmodule mit Warnleuchten und einem Verkehrsschild, das die Durchfahrt verbietet.
Auch wenn es auf den ersten Blick manchmal nicht zu sehen ist: Wer in die abgesperrten Bereiche einer Baustelle fährt, bringt nicht nur sich selbst, sondern auch andere in Gefahr.

„Trotzdem kommt es immer wieder vor, dass Autofahrer Absperrungen ignorieren und in den gesperrten Bereich einfahren“, sagt Robert Mravinec. Zu beobachten sei das insbesondere in den Abend- und Nachtzeiten, in denen kein Baustellenbetrieb herrscht. Gefährlich ist es dennoch. Denn die zur Seite geräumten Absicherungen bleiben in der Regel neben der Straße stehen, sodass nachfolgende Verkehrsteilnehmer Gefahr laufen, in die Baustelle zu fahren. Bei Nacht ist dieses Risiko zudem um ein Vielfaches höher, da die Baustelle ohne Absperrung üblicherweise kaum noch zu erkennen ist.

Wer in den Baustellenbereich fährt, begeht zudem mindestens eine Ordnungswidrigkeit, die ein Bußgeld nach sich zieht. Wer den Absperrungen verschoben oder entfernt, handelt es sich dabei gegebenenfalls um einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr, was eine Straftat darstellt und weitere Konsequenzen nach sich zieht. Auch Anzeigen aufgrund von Sachbeschädigungen an Absperrmaterial oder Teilen der Baustelle sind nicht ausgeschlossen. „Daher appellieren wir an alle Verkehrsteilnehmer, sich an Sperrungen zu halten und die ausgeschilderte Verkehrsführung zu beachten“, sagt Robert Mravinec. „Damit verhindern sie schlimmere Folgen für sich selbst und gefährden nicht auch noch das Wohl anderer.“

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