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Radverkehrsanalyse am Donauradweg


Der 600 Kilometer lange Radweg, der auch als „Mutter aller Radfernwege in Deutschland“ bezeichnet wird, ist vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) klassifiziert und mit vier Sternen ausgezeichnet. Seit Jahren rangiert er nach der ADFC-Radreiseanalyse unter den Top 10 der beliebtesten Radfernwege in Deutschland. Aber: Warum schätzen Radfahrende den Donauradweg? Welche Zielgruppe ist unterwegs? Was möchte der Radgast auf der Tour erleben und wie viele Fahrradfahrer gibt es auf dem Donauradweg? „Wir wollten nicht länger nur Vermutungen aufstellen, sondern Fakten erheben, damit wir Kennzahlen haben, um auch die Bedeutung des Radtourismus als Wirtschaftsfaktor für die Donaukommunen zu ermitteln“, sagt Dr. Bernhard Gmehling, Vorstandsvorsitzender des Deutsche Donau Tourismus e.V.

Damit das in die Tat umgesetzt werden konnte, hat der Deutsche Donau Tourismus e.V. einen Förderantrag für eine Radverkehrsanalyse am Donauradweg/D6-Route für die Jahre 2022 und 2023 gestellt und vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr genehmigt bekommen. „Seit Jahren kümmern wir uns zusammen mit den Kommunen und Landkreisen um die Qualität des Donauradweges“, sagt Sabine Malecha, Geschäftsführerin des Vereins. „Jetzt haben wir auch valide Zahlen zur Nutzung und zu den Präferenzen der Donauradler.“

Mehr als eine halbe Million Radfahrende wurden von Mai 2022 bis November 2023 an elf Standorten gezählt: Tuttlingen, Sigmaringen, Ehingen, Blaubeuren, Neu-Ulm, Dillingen, Neuburg, Ingolstadt, Kelheim, Straubing und Passau. Das Ergebnis der Radverkehrsuntersuchung: Der durchschnittliche Donauradwegnutzer ist 54 Jahre alt, fährt etwa 63 Kilometer pro Tag und gibt mit Übernachtung 113 Euro pro Tag aus.

Auch die Qualität des Radwegs und die Wegweisung spielen für die Donauradler eine wichtige Rolle. Die vorhandene Wegweisung zählt zu den wichtigsten Hilfsmitteln zur Orientierung vor Ort. Sie wird von 61,9 Prozent der Radgäste mit touristischem Motiv genutzt, mehr noch als Navigationsgeräte. Neben dem Radfahren legen Radgäste vor allem Wert auf das Naturerlebnis, den Besuch von Städten und Sehenswürdigkeiten sowie Kulinarik. Die meisten Donauradwegradler übernachten in Hotels und Pensionen.

Die Mitglieder des Deutsche Donau Tourismus e.V. aus dem Landkreis Sigmaringen – die Stadt Meßkirch, die Stadt Sigmaringen, die Gemeinde Sigmaringendorf, die Stadt Scheer, die Stadt Mengen, die Gemeinde Herbertingen und der Landkreis selbst – betonen die Bedeutung des Donauradwegs für die Region und unterstreichen dessen Funktion als unverzichtbaren wirtschaftlichen und touristischen Faktor. In der Radverkehrsanalyse des Deutsche Donau Tourismus e.V. sehen sie eine hervorragende Grundlage an Daten und Informationen, um den Radtourismus weiter voranzubringen – auch im Sinne der Nachhaltigkeit.

Das wichtigste Kriterium bei der Wahl des Donauradwegs als befahrene Route ist unter allen Radgästen die Landschaft entlang der Strecke. Die Radsaison ist eröffnet, jetzt heißt es: In den Sattel und die Donau selbst per Rad erkunden!

Weitere aktuelle Informationen zum Donauradweg sind erhältlich beim Deutsche Donau Tourismus e.V., Neue Straße 45, 89073 Ulm, Telefon: 0731/161-2814, E-Mail: info(at)deutsche-donau.de.

Die Donau verbindet in Deutschland auf 600 Kilometern zwei Bundesländer und führt quer durch das Land von West nach Ost. Der Donauradweg verläuft von Donaueschingen bis Passau zunächst durch den Naturpark Obere Donau, dann durch Oberschwaben und den Alb-Donau-Kreis. Anschließend führt er durch die Tourismusregionen Bayerisch-Schwaben, Oberbayern und Ostbayern. An der Grenze zu Österreich verläuft der Donauradweg weiter bis zum Schwarzen Meer. Insgesamt 2840 Kilometer hat die Donau von der Quelle bis zur Mündung passiert.

Der Verein Deutsche Donau Tourismus e.V. kümmert sich um das Qualitätsmanagement des Donauradwegs in Baden-Württemberg und Bayern sowie um die Vermarktung der Donau. Mitglieder im sind Kommunen, Landkreise und touristische Vereinigungen, die direkt an der Donau oder im Umland liegen.

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