Straßenbau
Landratsamt bringt neue Radwegschilder an 1.800 Schilderstandorten im Kreis an
17.09.2018
Straßenwärter Tobias Schöb bringt das neue Schild an, sein Kollege Anton Jung entfernt das alte. Landrätin Bürkle freut sich über den Start der Beschilderung.
Das Landratsamt Sigmaringen hat das komplette bestehende Netz von 960 km Radwegeverbindungen überprüft. „Das Beschilderungskonzept haben wir überarbeitet“, erklärt Franziska Rumpel. „Wo es Lücken gibt, werden wir zusätzliche Schilder anbringen.“, so die Leiterin des Fachbereichs Straßenbau. Rund 4.500 neue Radwegeschilder an 1.800 Standorten werden von Mitarbeitern der Straßenmeisterei Sigmaringen bis Ende 2020 angebracht.
160 km Radwegrouten des RadNetz Baden-Württemberg sind in diesem Jahr bereits durch das Land neu beschildert worden. Dabei handelt es sich um Radwegeverbindungen, die über die Region hinaus Bedeutung haben, wie beispielsweise der Donauradweg, der Bodensee-Radweg, die Bäderradwege, der Oberschwaben-Allgäu-Weg und der Fernradweg der Deutschen Fachwerkstraße. Die Tafeln auf den rund 800 km Radwegeverbindungen, die der Landkreis nun beschildert, sollen lokale und überregionale Radwegeverbindungen besser vernetzen. Neben den bekannten Fern- und Nahzielen sind künftig auch Hinweise zu Bahnhöfen oder anderer Infrastruktur auf den Schildern zu finden. Radtouristen sollen mit Informationen zu Sehenswürdigkeiten die Region entdecken können. „Sogar Hinweise zu starken Steigungen wird es künftig geben“, erklärt Franziska Rumpel.
Aufbauend auf dem kreisweiten Radwegenetz stattet u.a. derzeit auch die Ferienregion Nördlicher Bodensee einzelne Radrundwege und wichtige interkommunale Verbindungen mit neuen Schildern aus.
Die Investition des Landkreises in den Radverkehr liegt, abzüglich der durch das Land Baden-Württemberg gewährten Zuwendungen nach dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz, bei rund 130 000 Euro. „Damit wollen wir einen Beitrag dazu leisten, dass die Menschen im Landkreis mehr Rad fahren“, sagt Landrätin Bürkle. Aber auch für den seit Jahren wachsenden Radtourismus ist eine gute Beschilderung wichtig, stellte Bürkle fest.