Aktuelle Meldung

Kultur & Archiv

Ausstellung «Souvenirs, Souvenirs» bis 13. Februar verlängert


Die derzeit im oberen Turmzimmer von Schloss Meßkirch gezeigte Ausstellung „Souvernis, Souvenirs. Biografische Erinnerungsstücke von Menschen aus dem Landkreis Sigmaringen“ wird verlängert. Bis zum 13. Februar 2022 können Besucherinnen und Besucher noch eintauchen in die ganz persönlichen Erinnerungswelten von Bürgerinnen und Bürgern aus dem Landkreis Sigmaringen. Konzipiert im Rahmen des Kulturschwerpunkts 2020/21 „Erinnern“, widmet sich ist die Ausstellung – im Unterschied zur öffentlichen, kollektiven Erinnerungskultur – dem individuellen, autobiografischen Erinnern und dem privaten Lebensrückblick.

Die gezeigten Souvenirs sind untrennbar mit der Biografie der Leihgeberinnen und Leihgeber verwoben und repräsentieren konkret oder symbolisch eine Erinnerung aus ihrem Leben. Es sind Alltagsgegenstände, die eine prägende Erfahrung verkörpern, mit bestimmten Emotionen verbunden sind oder eine bestimmte Wertehaltung vermitteln. So kam eine bunte Mischung unterschiedlichster Gegenstände zusammen, angefangen von einem Overall über ein Pinard-Rohr, ein Apothekenschränkchen, eine Zigarrenkiste, ein Nadelkissen oder ein Messingtopf bis zu einem Tarifvertrag, um nur einige zu nennen. Die Vielfalt der Objekte zeigt, wie individuell und einzigartig Erinnerung ist.

In ausführlichen Gesprächen mit der Kuratorin Doris Astrid Muth haben die Leihgeberinnen und Leihgeber erläutert, weshalb einem Gegenstand ein bestimmter Erinnerungswert innewohnt, mit welchem Teil ihres Lebens, mit welchen Erfahrungen und Gefühlen oder auch mit welcher Wertehaltung er verknüpft ist und woraus sich seine Bedeutung für sie ableitet. Diese Hintergrundgeschichten sind auf Textfahnen ausführlich dargestellt.

Die Ausstellung kann noch bis 13. Februar 2022 jeweils von Freitag bis Sonntag sowie an Feiertagen von 14 bis 17 Uhr besucht werden. Es gelten die aktuellen Corona-Bestimmungen.

Ausstellung Souvenirs

Entzückend: die Nussschale mit dem Jesuskind erinnert Heinrich Güntner an seine Tante Sr. Maria Hilaria. Die Dominikaner-Ordensfrau kam einmal im Jahr auf Heimaturlaub nach Straßberg, was jedes Mal ein besonderes Ereignis darstellte.