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Corona mit Humor – 004


Bei allen vorherrschenden Gemeinsamkeiten der menschlichen Spezies in ihren grundlegenden Verhaltens- und Reaktionsweisen im Alltag wie in existenziellen Herausforderungen und Krisen auf privater wie gesellschaftlicher Ebene scheint es doch gewisse Eigentümlichkeiten und Spezifika von Völkern und Volksgruppen zu geben, die wahrscheinlich kulturell bedingt sind. So ist in der aktuellen Corona-Pandemie das „Hamstern“, das vorsorgliche Einsammeln und Einbunkern von Lebensmitteln und Gebrauchsgegenständen weit über den unmittelbaren Bedarf hinaus, derzeit allenthalben rund um den Globus anzutreffen. Indessen unterscheiden sich teilweise die Objekte der hamsternden Begierde markant: So konnten wir in den letzten Tagen eindrucksvoll erleben und mitunter auch erleiden, dass in deutschen Märkten die Nudeln und das Klopapier aus den Regalen abgeräumt waren und sich nicht wenige Zeitgenossen damit auf Wochen oder gar Monate versorgt haben. Aus Frankreich dagegen wird von einem Ansturm vorzugsweise auf Rotwein und Kondome berichtet, und in den Niederlanden mit ihrer besonderen Tradition der Coffeeshops versorgt man sich offenkundig mit einem Vorrat an Cannabis für die erwarteten schweren Tage. So hat offenkundig jedes Volk seine besonderen Präferenzen in der Krisenbewältigung und Krisenvorsorge…
 
Der Maler Nikolaus Mohr hat mir zum beschriebenen Phänomen eine schöne Karikatur zugeschickt, die aus der Rubrik „Cartoon des Tages“ von SpiegelKultur stammt und wo es auf der Webseite noch weitere schöne Karikaturen nicht nur zur Corona-Krise zu finden sind, die ich Ihrer Aufmerksamkeit empfehle. Bleiben Sie heiter.

Cartoon des Tages
 

Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Edwin Ernst Weber