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Gesundheit

Damit die Impfquote steigt


Wer im Kreis Sigmaringen wohnt und sich im Kreisimpfzentrum in Hohentengen impfen lassen möchte, kann ab Montag einen Impftermin bei seiner Gemeindeverwaltung erhalten. So wollen Landrätin Bürkle und die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister dafür sorgen, dass die Impfquote im Kreis steigt.

Die Rathäuser vergeben die Termine direkt am Telefon, per Mail oder online. Wo man sich melden kann, erfährt man ab Montag über die Homepage der Gemeinde oder im Mitteilungsblatt.

Im Kreisimpfzentrum wird der Impfstoff von BioNTech, möglicherweise auch der von Moderna oder Johnson & Johnson verimpft. Eine Wahlmöglichkeit besteht nicht. Die angebotenen Erst- und Zweittermine können nicht verlegt werden. Wer einen Wunschtermin wählen möchte, sollte sich diesen über impfterminservice.de oder 116 117 heraussuchen.

Die Impfterminvergabe soll vorerst im Juni und Juli über die Gemeinden erfolgen, bis im Landkreis mindestens so viele Kreisbewohner geimpft sind, wie dies durchschnittlich in anderen Landkreisen des Landes der Fall ist. Derzeit liegt der Landkreis Sigmaringen mit einer durchschnittlichen Impfquote der Kreisbevölkerung von 38,4 % deutlich unter dem Landesdurchschnitt von 43,5 % und nahezu 15 % unter dem Spitzenreiter Emmendingen mit 52,8 %.

Geimpft werden kann jeder über 18 Jahren, Impftermine für Kinder sind nach Maßgabe des Sozialministeriums noch nicht möglich. Die Rathäuser orientieren sich hier an der zentralen Impfterminvergabe des Landes.

Das Kreisimpfzentrum erhält Impfdosen von BioNTech. Für die Vakzine von Moderna und Johnson & Johnson liegen keine Lieferzusagen vor, eine Lieferung ist aber durchaus auch kurzfristig möglich. Alle Termine hierfür sollen über die Gemeinden vergeben werden.

Bleiben Terminslots ungenutzt, werden diese der zentrale Vergabe über impfterminservice.de oder 116 117 zur Verfügung gestellt.

Hintergrund der Terminvergabe im Schwerpunkt an die Kreisbürger ist, dass im Landkreis Sigmaringen nach wie vor weniger Bürgerinnen und Bürger geimpft sind als im Landesdurchschnitt, durch die zentrale Terminvergabe des Landes aber nur ca. ein Drittel der Termine im Kreisimpfzentrum an Bürgerinnen und Bürger aus dem Kreis gehen. Die Erfahrungen mit der ersten „Gemeinde-Impfaktion“ sind durchweg positiv: Durch die Terminvergabe über die Rathäuser konnte der Anteil der Kreisbürger im Kreisimpfzentrum auf ca. 60% gesteigert werden.

„Den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern und mir ist es wichtig, den Menschen im Kreis Sigmaringen so unkompliziert wie möglich einen Impftermin anzubieten. Die bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass die Menschen dankbar für die unbürokratische Terminvergabe sind und wir es so schaffen, schneller mehr Kreisbürgerinnen und Kreisbürger zu impfen. Leider ist nach wie vor zu wenig Impfstoff verfügbar, um allen einen Impftermin anbieten zu können. Das können wir nicht beeinflussen. Was wir mit dieser Maßnahme jedoch beeinflussen wollen ist die verstärkte Verteilung der Impftermine und damit der Impfstoffe an unsere Kreisbevölkerung. Ich bin den Gemeinden sehr dankbar, dass Sie sich hier so tatkräftig engagieren“, so Landrätin Stefanie Bürkle.