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Gesundheit

Inzidenz steigt rasch


Der rasche Anstieg gibt durchaus Grund zur Sorge. Das Infektionsgeschehen ist über den gesamten Kreis verteilt, klare Hotspots gibt es keine. Dies macht es schwer, die Ansteckungsursachen herauszufinden.
„Meist stecken sich die Menschen am Arbeitsplatz oder in der Familie an. Nach wie vor gilt: Überall dort, wo man sich lange in geschlossenen Räumen aufhält und nicht konsequent lüftet, Abstand hält und Maske trägt, ist die Gefahr sich anzustecken am größten“, erläutert Dr. Susanne Haag-Milz. Bemerkbar machen sich mittlerweile aber auch die Öffnung der Schulen und Kitas. Da innerhalb der letzten Woche insgesamt vier Gemeinschaftseinrichtungen von Einzelfällen betroffen waren, wurden hier sehr viele Kontaktpersonen ermittelt.  Die jeweiligen Gruppen und Klassen mussten in Quarantäne.
 
In der vorvergangenen Woche hatte ein infizierter Schüler die Fidelisschule besucht, deshalb musste die Schule für einige Tage geschlossen bleiben. Die in diesem Zusammenhang durchgeführte Testaktion des Gesundheitsamts hatte erfreulicherweise keine Folgefälle aufgedeckt, so dass der Unterrichtsbetrieb zu Beginn der vergangenen Woche wieder aufgenommen werden konnte.  
 
 
Hälfte der Fälle im Zusammenhang mit Virusmutationen
Eine Ursache dafür, dass sich das Virus wieder stärker ausbreitet ist auch die Tatsache, dass die Virusmutationen immer weiter die Oberhand gewinnen. „Unsere Erfahrungen in den Ermittlungen zeigen, dass diese tatsächlich noch leichter zu Ansteckungen führen, als das ursprüngliche Virus“, berichtet Haag-Milz. In der vergangenen Woche bestand ein Zusammenhang mit Virusmutationen in annähernd der Hälfte der Fälle, in der Woche zuvor war es noch ca. ein Drittel. Im Land insgesamt betrug der Wert für die letzte Woche 34% und für die vorangegangene Woche 24%.
 
Keine Infizierten mehr in Pflegeeinrichtungen
Gebessert hat sich die Lage in Pflegeeinrichtungen. Dort gab es in der letzten Woche keine Infizierten. Dass dort nun alle Bewohner und Mitarbeitenden, die es möchten, das erste Mal geimpft sind und bis Mitte März auch das zweite Mail geimpft sein werden, wirkt sich nun positiv aus. Mit zur Verbesserung beigetragen hat sicher aber auch die Tatsache, dass Besucher nun engmaschig getestet werden.
 
Impfzentrum Hohentengen für mehr Impfungen gewappnet
Im Kreisimpfzentrum in Hohentengen wurden in der vergangenen Woche 1086 BioNTech- und 471 AstraZeneca-Impfdosen verimpft. Im Laufe dieser Woche werden es bereits 1200 Dosen des AstraZenica-Vakazins und 1868 Dosen des BioNTech-Impfstoffes sein. Im März wird das Impfzentrum in Hohentengen insgesamt 7200 Dosen des AstraZeneca-Impfstoffs und 5280 Dosen des BioNTech-Präparates erhalten. Die Abläufe vor Ort sind eingespielt, die Verantwortlichen sind optimistisch, dass die vielen Termine ohne große Verzögerungen ablaufen werden. Wer sich impfen lassen möchte und seine Unterlagen bereits vorab ausfüllt und ausgedruckt mitbringt, spart Zeit. Im Laufe der Woche werden immer wieder neue Termine eingestellt.