02.04.2020
Kultur & Archiv
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
wie mir Rückmeldungen zeigen, haben sich verschiedene von Ihnen von meinen in der gestrigen Online-Rubrik geoffenbarten Frühlingsgefühlen anregen lassen. Mit dem Gedicht „s’Früahjohr“ von Alfred Niklas taten sich allerdings einige nicht mit der Mundart vertraute Leserinnen und Leser eher schwer. Es ist mein Anliegen, in meiner Kolumne sowohl Texte in Mundart als auch in der Hochsprache zu veröffentlichen. Als kleinen Ausgleich für die Freunde der Hochsprache biete ich heute ein Frühlingsgedicht von Eduard Mörike an: nicht das bekannte „Er ist’s“, sondern die sehnsuchtsvollen Verse von „Im Frühling“, die im Mai 1828 in Scheer, beim Besuch des Dichters bei seinem dort als thurn- und taxisscher Amtmann tätigen Bruder Karl, im sonnigen Garten des katholischen Pfarrers Michael Wagner entstanden sind und damit einen ganz unmittelbaren, persönlichen Bezug an die Obere Donau haben.
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