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Welt-Aids-Tag am 1. Dezember


Weltweit bekräftigt dieser seit mehr als 35 Jahren die Rechte von HIV-positiven Menschen und ruft zu einem Miteinander ohne Vorurteile und Ausgrenzung auf. Außerdem erinnert der Welt-Aids-Tag an die Menschen, die an den Folgen von HIV und Aids verstorben sind.

Das diesjährige Motto des Welt-Aids-Tags soll daran erinnern, dass Menschen-, Frauen- und Minderheitenrechte im Engagement gegen HIV von essenzieller Bedeutung sind. Sogenannte Schlüsselgruppen sind vielfach benachteiligt und haben deswegen ein besonders hohes Risiko, sich mit HIV zu infizieren oder an Aids zu erkranken.

Die Aufklärungsarbeit über HIV und Aids soll dazu beitragen, allen Menschen geeigneten Zugang zu Prävention, Beratung, Testangeboten und medizinischer Versorgung zu verschaffen. Deshalb bietet das Gesundheitsamt in Sigmaringen auch eine Sprechstunde für HIV und andere sexuell übertragbare Krankheiten an. Neben dem HIV-​Test sind Untersuchungen auf Chlamydien, Gonokokken und – je nach Indikation – auch auf Syphilis und Hepatitis möglich.

„Das Angebot ist kostenlos und dient der Früherkennung“, sagt Dr. rer. nat. Werner Haußmann, der die Sprechstunde am Donnerstagnachmittag durchführt. „Rechtzeitig erkannt und behandelt, können schwere Verläufe und eine Weitergabe der Infektionskrankheiten an mögliche Partnerinnen oder Partner verhindert werden.“ Die gesamte Beratung und die Untersuchung laufen anonym ab. Die Ergebnisse können nach einer Woche telefonisch erfragt werden. Die Anmeldung erfolgt anonym unter der Telefonnummer 07571 102-6401.

HIV wird unter anderem beim Geschlechtsverkehr übertragen. Weltweit leben etwa 40 Millionen Menschen mit HIV. Da die Infektion in der Regel gut behandelbar ist, steigt die Zahl der Menschen, die mit einer HIV-Infektion in Deutschland leben, kontinuierlich. Ende vergangenen Jahres waren es 96.700. Jedes Jahr infizieren sich in Deutschland etwa 2.000 Menschen neu mit HIV.

Egal, ob es um den Job, Freizeit, Sexualität oder Familienplanung geht: Menschen mit HIV können heute leben wie alle anderen. Bei rechtzeitiger Behandlung lässt sich der Ausbruch von Aids verhindern. HIV ist unter Therapie auch nicht mehr übertragbar.

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