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Neuer Wildtierbeauftragter


Die Waldflächen im Landkreis Sigmaringen sind Heimat und Rückzugsort für zahlreiche Wildtiere, die sich zunehmend aber auch Lebensräume in besiedelten Gebieten erschließen. Das wiederum kann zu Konflikten mit den Einwohnerinnen und Einwohnern führen. Mit Frieder Siegl steht diesen im Landkreis Sigmaringen nun ein Wildtierbeauftragter mit Rat und Tat zur Seite, der bei Bedarf auch auf ein Netzwerk aus weiteren Expertinnen und Experten zugreifen und zwischen Behörden, örtlichen Jägern, Forschungseinrichtungen, Naturschutzvertretern und Bürgern vermitteln kann.

Weil sich in ganz Baden-Württemberg steigender Bedarf an Wildtierberatung zeigt, hat das Land allen Landkreisen die Finanzierung eines eigenen Wildtierbeauftragten ermöglicht. Im Landkreis Sigmaringen, in dem der Beratungsbedarf und die Konflikte zwischen Menschen und Wildtieren ebenfalls deutlich zugenommen haben, übernimmt Frieder Siegl diese Aufgabe.

Er unterstützt beispielweise Bürgerinnen und Bürger, wenn sich Wildtiere trotz des guten Nahrungsangebots im Wald in Wohnsiedlungen herumtreiben. So kommt es immer häufiger vor, dass Wildtiere wenig erschrocken durch die Gärten streifen. „Konfliktpotenzial besteht dann, wenn sie auf ihrer Nahrungssuche Vorgärten verwüsten, Mülltonnen plündern, gelbe Säcke aufreißen oder sich Unterschlupf in Gebäuden verschaffen“, sagt Frieder Siegl. Viele Einwohnerinnen und Einwohner machten sich vor diesem Hintergrund Gedanken darüber, wann und wie sie ihren Müll zur Abfuhr bereitstellen sollen – ohne, dass sich Fuchs und Marder daran zu schaffen machen.

Siegl selbst gibt in solchen Fällen gerne Ratschläge und Tipps zur Lösung des Problems. So kann es häufig schon helfen, Mülltonnen mit Resten von Lebensmitteln nicht offen zu lagern. Darüber hinaus hat der neue Wildtierbeauftragte die Möglichkeit, aus der natürlichen Lebensweise der Tiere auf potenzielle Methoden zur Vergrämung hinzuweisen, ohne dass das Tier mit großem Aufwand umgesiedelt werden muss.

Gemeinden und andere öffentliche Stellen berät und unterstützt Frieder Siegl bei grundsätzlichen Fragen zu Wildtieren. Im Fokus steht dabei unter anderem die Schaffung eines flächendeckenden Wildtiermanagements. „Schließlich können Herausforderungen im Zusammenhang mit Wildtieren häufig nur durch eine enge übergreifende Zusammenarbeit bewältigt werden“, sagt Siegl.

Erreichbar ist der neue Wildtierbeauftragte für alle Bürgerinnen und Bürger unter der Telefonnummer 07571 102 2504 und per E-Mail.

Der neue Wildtierbeauftragte Frieder Siegl lächelt vor einem unscharfen Waldstück im Hintergrund in die KameraFrieder Siegl ist neuer Ansprechpartner für alle Wildtierfragen am Landratsamt Sigmaringen.

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