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Autorin liest aus ihrem Debütroman


Anlass ist die Veranstaltungsreihe zum Kulturschwerpunkt „SIGnifikante Frauen im Landkreis Sigmaringen“. Die Lesung beginnt am Mittwoch, 3. Juli, um 19.30 Uhr im Foyer des Sigmaringer Landratsamts.

Als ehemalige Schülerin der Heimschule Kloster Wald hat die in der Schweiz lebende Autorin eine Verbindung zum Landkreis Sigmaringen, die bis in ihre Jugend zurückreicht. Zu ihrem Debütroman ließ sie sich von der tragischen Lebensgeschichte einer Verwandten, einer Großcousine ihres Mannes, die gleichzeitig ihre Namensvetterin ist, inspirieren.

Diese Melanie Levensohn war in den 1940er-Jahren Studentin in Paris, wurde nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. In ihrem Roman erzählt die Autorin die Geschichte zweier Frauen, zeitversetzt durch ein halbes Jahrhundert: von Judith, der jüdischen Studentin, die während des Zweiten Weltkriegs in Paris ihre erste große Liebe erlebt, untertauchen muss, und deren weiteres Schicksal unbekannt ist und von Jacobina, ihrer Halbschwester, die sich 50 Jahre später auf die Suche nach Judith begibt, nachdem sie ihrem Vater das Versprechen gegeben hatte, die unbekannte Halbschwester zu finden. Schließlich führt die Spurensuche Jacobina weiter, als sie je erwartet hätte.

Melanie Levensohn legte 1990 das Abitur an der Heimschule Kloster Wald ab. Nach dem Studium der Politikwissenschaften und Literatur in Köln, Paris und Chile war sie als Sprecherin der Weltgesundheitsorganisation rund um die Welt im Einsatz, oft in Krisengebieten. Danach arbeitete sie viele Jahre als Pressereferentin bei der Weltbank in Washington D. C. 2013 ließ sie sich im kalifornischen Napa Valley nieder, wo sie mit ihrem Mann einen preisgekrönten Cabernet Sauvignon anbaute. Seit 2021 lebt Melanie Levensohn mit ihrer Familie in der Schweiz.

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