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Das Jubiläumsprogramm für Juni


Mit der baden-württembergischen Kreisreform 1973 hat der Landkreis Sigmaringen einen neuen Zuschnitt und ein ganz neues Gesicht bekommen. 50 Jahre später haben sich seine 25 Kommunen ihre Eigenständigkeit und ihre Besonderheiten bewahrt, sind gleichzeitig aber zu einer Einheit zusammengewachsen. Auch deshalb will das Sigmaringer Landratsamt den runden Geburtstag in diesem Jahr ausgiebig feiern – gemeinsam mit zahlreichen Vereinen, Organisationen und Institutionen und damit zusammen mit den vielen Menschen, die den Landkreis so lebenswert machen. So sieht das Veranstaltungsprogramm für den Monat Juni aus:

Von Samstag, 3., bis Mittwoch, 7. Juni, richtet der Musikverein Rast anlässlich seines 100-jährigen Bestehens das Kreismusikfest des Blasmusikverbands Sigmaringen aus. Fassanstich zur Jubiläumsparty ist am Samstag um 19 Uhr. Anschließend kann mit dem Fanfarenzug Boll, der Partyband „Saustoimusi“ und dem „DJ Team K-wies“ ausgiebig gefeiert werden. Das Programm am Sonntag beginnt mit einem Zeltgottesdienst und einem Frühschoppen. Um 14 Uhr spielt der Gesamtchor an der Auentalschule. Höhepunkt des Tages ist der Festzug um 14.30 Uhr. Der Fahneneinmarsch ins Festzelt mit dem Musikverein Ennetach ist für 16 Uhr geplant. Das Programm am Sonntag klingt mit einem Konzert der Band „ob8Blech“ aus, der Eintritt ist frei. Der Feierabendhock mit der Jugendkapelle Sauldorf/Wald und der Bauernkapelle Mindersdorf beginnt am Montag um 17 Uhr. Einen krönenden Abschluss soll das Bezirksmusikfest mit der Rocknacht am Mittwoch mit der Partyband „Pull“ finden.

Der Schwäbische Albverein lädt für Sonntag, 11. Juni, zu einer Grenzsteinwanderung für die ganze Familie in Stetten a.k.M.-Frohnstetten ein. Diese führt zu Grenzsteinen, die auf die frühere Herrschaft Straßberg des Damenstifts Buchau im Alten Reich sowie auf die Landesgrenze zwischen Baden und Preußen im 19. Jahrhundert zurückgehen. Die Teilnehmer, die mit festem Schuhwerk und ausreichend Vesper ausgestattet sein sollten, treffen sich um 13.30 Uhr an der Hilb vor dem alten Rathaus in Frohnstetten. Anmeldungen nimmt Wanderführer Karl-Peter Neusch unter der Telefonnummer 07573/1830 und per E-Mail an kpp-neusch(at)t-online.de entgegen.

Im Bildungszentrum Gorheim ist am Mittwoch, 14. Juni, von 19 bis 20 Uhr ein Vortrag von Gauobmann a.D. Willi Rößler zu hören. Schwerpunkte sind die historische Bedeutung von Grenzen und Grenzsteinen, Vermessung und Vermarktung, Grenzübertritte und Grenzstreitigkeiten am Beispiel von Landesgrenzsteinen des heutigen Landkreises Sigmaringen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

In einer Ausstellung im Erweiterungsbau des Landratsamts stellen sich nach und nach die 25 Städte und Gemeinden des Landkreises vor. Von Freitag, 16. Juni, bis Dienstag, 11. Juli, sind Bad Saulgau, Herbertingen und Ostrach an der Reihe. Zu sehen sind jeweilige charakteristische Besonderheiten aus Geschichte, Kultur, Brauchtum und Wirtschaft. Die Ausstellung kann zu den Öffnungszeiten des Landratsamts besichtigt werden, der Eintritt ist frei. Die Vernissage beginnt am Freitag, 16. Juni, um 14.30 Uhr.

Den Auftakt zum Stadtradeln 2023 bildet eine Sternfahrt am Freitag, 16. Juni, aus den teilnehmenden Städten und Gemeinden nach Sigmaringen. Los geht‘s – je nach Entfernung – zwischen 14 und 16 Uhr. Genaue Uhrzeiten und Treffpunkte werden auf der Internetseite www.stadtradeln.de/landkreis-sigmaringen veröffentlicht. Dort können sich radbegeisterte Bürgerinnen und Bürger auch für die Sternfahrt anmelden, die symbolisch für den Zusammenhalt im Landkreis stehen soll.

Der Kreisverband der Freien Wähler lädt für Freitag, 23. Juni, 18 Uhr, zu mehreren Vorträgen im Foyer des Erweiterungsbaus im Landratsamt Sigmaringen ein. Kreisarchivar Dr. Edwin Ernst Weber referiert über „die Kreisreform von 1973 und den Landkreis Sigmaringen“. Melanie Willnat, Nachhaltigkeitsbeauftragte der Stadt Bad Saulgau, spricht über „Definition, Aufgaben, Chancen und Möglichkeiten beim Thema Nachhaltigkeit“ und Helmut Göppel-Wentz, der beim Landratsamt den Fachbereich Liegenschaften und Technik leitet, informiert über „Gelebte Nachhaltigkeit am Beispiel des Neubaus der Bertha-Benz-Schule in Sigmaringen“. Der Eintritt ist frei.

„Happy Birthday Landkreis Sigmaringen!“ heißt es am Samstag, 24. Juni, um 20 Uhr bei einem musikalisch-künstlerischen Feuerwerk mit Akteuren aus dem gesamten Landkreis in der Römerhalle Inzigkofen. Veranstalter ist das Kulturforum Landkreis Sigmaringen. Mit dabei sind Sängerin Alexandra Hofmann, die Blaskapelle Lautenbach, Poetry-Slammer Andreas Rebholz, das Störk-Quartett als Preisträger von „Jugend musiziert“ 2023, das Improtheater „Spielbetrieb“, die Frauentheatergruppe „Rolle vorwärts“, Kabarettistin Lisa Livingston und Wolfgang Fischer, Jongleur Moritz Rosner, eine kleine Besetzung von „Oberschwaben Bagasch“ und „House-Kids“ vom Haus Nazareth. Die Moderation übernimmt Dr. Edwin Ernst Weber, Leiter der Stabsstelle Kultur und Archiv des Landratsamts. Kulturbegeisterte können sich unter der Telefonnummer 07571/102-1141 oder per E-Mail an kultur(at)lrasig.de anmelden. Der Eintritt ist frei, Spenden werden aber gerne entgegengenommen.

Bei einer etwa 10 Kilometer langen Wanderung kann am Sonntag, 25. Juni, um 14 Uhr mit Wanderführer Kurt Glaser, Claus Bayer und Werner Späth vom Schwäbischen Albverein die Kreisgrenze zwischen Biberach und Sigmaringen begangen werden. Die rund dreistündige Tour führt von Bingen über die ehemalige Landesgrenze zwischen Hohenzollern und Württemberg bis durch die Wälder der Freiherren von Stauffenberg nach Wilflingen, von wo aus die Rückfahrt mit dem Bus nach Bingen erfolgt. Erforderlich ist eine Anmeldung bis Dienstag, 20. Juni, bei Claus Bayer unter der Telefonnummer 07571/2471 oder per E-Mail an bayer.claus(at)gmx.de.

Das Veranstaltungsprogramm im Juni klingt aus mit dem Vortrag „Die schwere Geburt der Dreiländergemeinde Ostrach im Dreiländerkreis Sigmaringen“ von Gerhard Fetscher aus Ostrach. Er lädt für Donnerstag, 29. Juni, um 19.30 Uhr ins Pfarrheim, Kirchstraße 4, in der Gemeinde Ostrach ein. In seinem Vortrag stellt Fetscher dar, wie das heutige Ostrach aus zwölf selbstständigen und auf drei Landkreise verteilen Gemeinden gebildet wurde. Der Eintritt ist frei, Spenden werden aber gerne entgegengenommen.

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