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Einbürgerungsfeier mit 100 Gästen


Im Mittelpunkt standen dabei die vielen Menschen, die in den vergangenen fünf Jahren die deutsche Staatsbürgerschaft erwarben: 600 Frauen, Männer, Mädchen und Jungen aus 59 Nationen – vor allem aus der Türkei, aus Rumänien und Syrien.

Nach ähnlichen Veranstaltungen in den Jahren 2016 und 2018 war es die dritte Einbürgerungsfeier dieser Art. Der große Sitzungssaal im Landratsamt war nahezu voll besetzt. Rund 100 Gäste folgten der Einladung des Landkreises, die eingebürgerten Bürgerinnen und Bürger offiziell willkommen zu heißen.

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Landrätin Stefanie Bürkle im Gespräch mit Rehema Nechesa Salasia aus Kenia, die inzwischen die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen hat.

Landrätin Stefanie Bürkle gratulierte ihnen zum Erwerb der deutschen Staatsbürgerschaft und sprach ihre große Wertschätzung dieser Entscheidung aus. „Mit dem Entschluss, deutsche Staatsbürger zu werden, haben Sie ein wichtiges und richtiges Signal gesetzt“, sagte sie. „Eine Einbürgerung ist viel mehr als nur ein formaler Akt: Es ist eine bewusste Entscheidung für das Leben in diesem Land. Sie zeigen, dass Sie dazugehören wollen, dass Sie ein Teil der deutschen Gesellschaft sein und Verantwortung übernehmen möchten.“

Einer der vielen Menschen, die sich für das Leben in einem neuen Heimatland entschieden haben, ist Fabien Dushimirimana aus Ruanda. Bei der Einbürgerungsfeier berichtete er, wie er vor zehn Jahren über den Bundesfreiwilligendienst nach Deutschland kam, in kürzester Zeit die deutsche Sprache erlernte und 2016 seinen Master an der Uni Konstanz machte. 2020 wurde er offiziell eingebürgert, was ihm unter anderem eine Beamtenlaufbahn ermöglichte. Seitdem übernimmt Dushimirimana Verantwortung als Leiter der Außenstelle Sigmaringen des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge.

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Fabien Dushimirimana, Leiter der Außenstelle Sigmaringen des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge, spricht bei der Einbürgerungsfeier unter anderem darüber, wie er über den Bundesfreiwilligendienst nach Deutschland kam.

Stefanie Bürkle machte deutlich, dass diese interessante Biografie eine von vielen ist: Jeder Mensch gehe seinen ganz eigenen Lebensweg, hinter jeder Familie stehe eine ganz eigene Geschichte, sagte sie. Deshalb bat sie jeden Gast einzeln zu sich, um ihm ihre Anerkennung auszusprechen und ihm ein kleines Geschenk zu überreichen. Die Eingebürgerten wiederum stellten sich kurz vor und berichteten, was sie dazu bewogen hat, deutsche Staatsbürgerin oder deutscher Staatsbürger zu werden.

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Die Familie Mohammad aus Syrien – hier Vater Dara mit Sohn Can und Tochter Helez – hat in Pfullendorf ein neues Zuhause gefunden. Nach dem Abitur wolle sie Medizin studieren, sagt Helez Mohammad bei der Einbürgerungsfeier.

Musikalisch begleitet wurde die Einbürgerungsfeier durch ein Blechbläserquintett der städtischen Musikschule Sigmaringen. Nach dem offiziellen Teil kamen Gäste und Gastgeber bei einem Stehempfang ins Gespräch. Bei den Häppchen vom Büffet ging der Austausch über die verschiedenen Lebensgeschichten weiter, aber auch andere Gesprächsthemen kamen beim lockeren Ausklang der Veranstaltung nicht zu kurz.

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