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Sicherheitskonferenz


Vom Polizeipräsidium Ravensburg kamen Polizeipräsident Uwe Stürmer, Polizeivizepräsident Fred Braun sowie Vertreter der Schutzpolizeidirektion, des Führungs- und Einsatzstabes, des Referats Prävention, Leiter der Polizeireviere Sigmaringen und Bad Saulgau, Leiter der Kriminalpolizeidirektion Friedrichshafen, sowie des Fachbereichs Gewerbe und Umwelt ins Landratsamt. Von Seiten des Landkreises Sigmaringen nahmen neben Landrätin Stefanie Bürkle und der Ersten Landesbeamtin Claudia Wiese auch der Dezernent für Soziales sowie Vertreter des Fachbereichs Recht und Ordnung teil. „Gerade in Krisenzeiten und bei sicherheitsrelevanten Themen ist der persönliche Austausch äußerst wertvoll,“ verdeutlichte Polizeipräsident Uwe Stürmer.

Zu Beginn wurden aktuelle Entwicklungen im Kriminalitätsgeschehen seitens der Polizei vorgestellt. Markant ist hier die massive Verlagerung von Deliktsfeldern in das Internet. So nehmen insbesondere Betrügereien durch sog. Callcenter-Delikte, wie „Falscher Polizeibeamter“ und „Schockanrufe“ weiterhin erheblich zu, von denen häufig Senioren betroffen sind. Aber auch Cyberangriffe boomen. Hier sind insbesondere größere Wirtschaftsunternehmen sowie Behörden und Organisationen im Visier. Gerade im Hinblick auf den immensen Schaden und die massiven Einschränkungen in den betrieblichen oder behördlichen Abläufen kommt dem technischen Schutz der IT zentrale Bedeutung zu.

Alle Teilnehmer der Sicherheitskonferenz bestätigten, dass die zurückliegenden bzw. anhaltenden Krisen zu einer Verunsicherung der Bürgerinnen und Bürger geführt haben, die das persönliche Sicherheitsgefühl des Einzelnen beeinträchtigt. Landrätin Bürkle betonte, „Veranstaltungen, wie die Verleihung des Zivilcourage-Preises in Sigmaringen sind ein hervorragendes Instrument, um Bürgerinnen und Bürger zu ermutigen, im Bedarfsfall aktiv zu werden und sich stark zu machen.“ Auch die Polizei unterstützt diesen Ansatz mit entsprechenden Angeboten in schulischen Einrichtungen. Ebenfalls thematisiert wurden die zunehmenden oft aufwändigen Fahndungen nach vermissten Personen, die wegen einer Demenzerkrankung orientierungslos sind. Hier soll weitere Vorsorge getroffen werden, um diesen Personenkreis noch besser zu schützen.

Im Hinblick auf Verkehrskontrollen gibt es im Landkreis Sigmaringen insgesamt sechs Strecken, bei denen es zu einer Häufung von Motorradunfällen kommt. Davon liegen vier im Donautal. Auch die Zahl der Beschwerden hinsichtlich der Lärmbelastung durch laute Autos und Motorräder hat zugenommen. Oftmals stehen der Kreisverwaltung jedoch keine rechtlichen Möglichkeiten zur Verfügung, um notwendige Maßnahmen, wie zum Beispiel bauliche Veränderungen, durchzuführen. Im Lautertal konnten Beschränkungen eingeführt werden. Dagegen sind im Donautal vergleichbare Beschränkungen aufgrund des engen rechtlichen Rahmens nicht möglich. Daher sind stringente Kontrollen – vor allem an Wochenenden – ein wichtiges Signal. So hat der Landkreis eigens einen zusätzlichen Messbediensteten zur Verkehrsüberwachung fürs Wochenende eingestellt. Die Polizei hat neben einem Aktions-Monat mit Geschwindigkeitsmessungen, Anhalte-Kontrollen und Lärmmessungen weitere sieben größere Kontrollaktionen durchgeführt.

Insgesamt blicken Landrätin Bürkle und Polizeipräsident Stürmer auf einen sehr konstruktiven und wichtigen Austausch zurück, der die bereits sehr gute Zusammenarbeit und die Sicherheit noch weiter verbessert.

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