Aktuelle Meldung

Sozialplanung

Gewalt gegen Frauen


Der 25. November ist der Internationale Gedenktag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen.

Aus diesem Anlass hat die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Sigmaringen, Frau Sandra Knör, gemeinsam mit mehreren Kooperationspartnern, wie zum Beispiel der Beratungsstelle für häusliche Gewalt des Caritasverbandes Sigmaringen, dem Weißen Ring und der Polizei Veranstaltungen und Aktionen organisiert, um auf das Thema häusliche Gewalt aufmerksam zu machen und Betroffene über die Hilfsangebote in unserem Landkreis zu informieren.

Unter anderem findet zum dritten Mal die sogenannte „Taschentuchaktion: Gewalt gegen Frauen – wir haben die Nase voll“ statt. Dabei werden speziell gestaltete Verpackungen die orange eingefärbt sind, ausgegeben. Auf der Verpackung befinden sich die Kontaktdaten zu den Stellen, an die sich Mädchen und Fragen im Ernstfall wenden können. 20 Apotheken haben sich im Landkreis Sigmaringen an dieser Aktion beteiligt und werden diese Taschentuchpackungen an ihre Kunden ausgeben.

Am Samstag, den 26.11.2022 werden von 9 Uhr bis 12 Uhr auf dem Marktplatz Sigmaringen, dem Marktplatz in Bad Saulgau und auf dem Areal des Seeparkzentrums in Pfullendorf Stände der beteiligten Kooperationspartner zum Thema Hilfe bei Häuslicher Gewalt zu finden sein. Dort haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich über die Hilfsangebote im Landkreis Sigmaringen zu informieren und sich auszutauschen. Auch hier werden die orangenen Taschentuchpackungen ausgegeben werden.

Zum Hintergrund:

Gewalt gegen Frauen, insbesondere die Partnerschaftsgewalt, ist eine der am weitesten verbreitete Menschenrechtsverletzung. Sie kann überall auftreten und es kann jeden treffen. In den meisten Fällen jedoch findet sie im eigenen Zuhause statt und sie ist nach außen oft nicht sichtbar. Dabei tritt Gewalt in der Regel in unterschiedlichen Formen auf. Man wird vom Partner beleidigt, gedemütigt, zum Arbeiten gezwungen, geschubst, kontrolliert, von Freunden oder der Familie isoliert, geohrfeigt, gestoßen oder gestalkt. Auch nach einer Trennung hört die Gewalt häufig nicht auf, denn es geht um Macht und Kontrolle.