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Kult, Burgen, Wasser und Grenzen - Vortrag zur Kulturgeschichte des Oberen Donautals

Mittwoch, 5. Mai 2021, 19:00 Uhr

Der „Schwäbische Grand Canyon“ – Blick in das Obere Donautal vom Eichfelsen (Foto: Reiner Löbe)

Der „Schwäbische Grand Canyon“ – Blick in das Obere Donautal vom Eichfelsen (Foto: Reiner Löbe)

Das Durchbruchstal der Donau durch die Schwäbische Alb von Tuttlingen bis Sigmaringen nimmt in der Siedlungs- und Kulturgeschichte Südwestdeutschlands eine ganz besondere Stellung ein. Von naturheiligen Orten und Kultstätten der Vor- und Frühgeschichte bis zu einer dichten christlichen Sakrallandschaft mit zwei wichtigen Klöstern in Beuron und Inzigkofen, vier Wallfahrtsorten und einer ganzen Kette von Pfarrkirchen und zahlreichen Kapellen und Zeugnissen der Volksfrömmigkeit zeichnen sich das Tal und die angrenzenden Höhen über die Jahrhunderte hinweg durch eine besondere kultisch-religiöse Prägung aus. Weitere Charakteristika des Oberen Donautals sind sein dichter Besatz mit rund 40 adligen Burg- und Wehranlagen, der Kontrast zwischen dem wasserreichen Talgrund und den wasserarmen Heuberghöhen und schließlich die politische Zerklüftung des Raums mit zahlreichen Adels- und Klosterherrschaften in der Geschichte und fortbestehenden Grenzen bis in die Gegenwart.

Der Vortrag wird am 5. Mai, 19 Uhr, freigeschaltet.

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